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AutorenbildWildfühlung ~ Luisa Wolf

Wie wir Stress positiv nutzen!

Im Stressmanagement geht es nicht darum, Stress vollständig zu vermeiden oder auszuschalten. Stress ist ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens – er mobilisiert unsere Kräfte, hält uns wachsam und kann uns zu neuen Höchstleistungen antreiben. Doch in unserer schnelllebigen und komplexen Welt, kann Stress oft überwältigend werden und zu gesundheitlichen Problemen führen, wenn wir keinen gesunden Umgang damit finden.

Ein gesunder Umgang mit Stress hilft uns zu lernen, trotz Stress eine gesunde Balance zu finden. Stressmanagement zeigt uns, wie wir nach stressigen Phasen schneller wieder in die Entspannung finden und wie es uns gelingt, den Stress so zu dosieren und zu lenken, sodass er uns mobilisiert und nicht überrennt! 🤸‍♀️

Pflanze im Sonnenaufgang

Leben bedeutet Stress - aber Stress bedeutet auch leben!

Stress ist eine sehr individuelle Sache. Was die eine Person aus den Angeln wirft, ist für eine andere Person leicht zu stemmen. Unsere individuellen Lebensumstände, innere Glaubensmuster, Gewohnheiten und auch unsere genetische Disposition bestimmen darüber, wie resilient ein Mensch durch das Leben geht.


Doch dieser Zustand ist ganz sicher nicht in Stein gemeißelt. Es gibt vieles, was wir tun können, um unsere Resilienz und Stressregulation zu stärken. Stressmanagement und Resilienz-Training hilft uns dabei, eine Art „Betriebsanleitung“ für unser individuell komplexes System und Leben zu erstellen.


Früher dachten wir Resilienz wäre angeboren, heute wissen wir, dass wir Resilienz erlernen und trainieren können. 

Der Begriff "Resilienz" beschreibt die Fähigkeit, trotz Herausforderungen und Stressoren eine innere Stabilität zu bewahren und flexibel mit diesen umzugehen. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Werkstoffkunde und beschreibt Stoffe, die auch nach extremer Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren.


Resilienz hilft uns, Herausforderungen flexibler zu begegnen und Rückschläge zu bewältigen, ohne langfristig daran zu zerbrechen. Sie ermöglicht es uns, den Stresspegel zu regulieren, negative Gedankenspiralen zu durchbrechen und gesund mit Veränderungen umzugehen. Wer resilient ist, kann nicht nur besser mit Stress umgehen, sondern bleibt auch emotional stabiler und handlungsfähiger in schwierigen Situationen. Resilient zu sein bedeutet jedoch nicht, keine negativen Gefühle mehr zu haben!



Drei Tipps zur Resilienzstärkung im Alltag:


  1. Regelmäßige Pausen und Erholungsphasen einplanen:

    Der Alltag lässt uns oft kaum Zeit zum Innehalten. Doch bewusste Pausen helfen dabei, den Körper und Geist wieder aufzuladen. Nimm dir täglich ein paar Minuten für kleine Achtsamkeitsmomente, in denen du deine Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt lenkst.

    So gehts: Ein paar Minuten einfach aus dem Fenster schauen, beim in der Schlange stehen, das Handy in der Tasche lassen und dich einfach mal umschauen, bewusstes Atmen oder eine kurze Geh-Meditation machen. Solche kleinen "Inseln" stärken die Fähigkeit, zur Ruhe zu kommen, und fördern langfristig deine Widerstandskraft. Doch auch das muss trainiert werden, wie ein Muskel. :)


  2. Soziale Verbindungen pflegen:

    Ein starkes soziales Netzwerk ist ein wichtiger Baustein der Resilienz. Der Austausch mit anderen gibt uns Halt und kann die Belastungen des Alltags abfedern. Investiere Zeit in Beziehungen, die dir guttun, und tausche dich über deine Erlebnisse aus. Unterstützung anzunehmen und auch zu geben, stärkt nicht nur deine sozialen Bindungen, sondern auch deine emotionale Widerstandskraft.


  3. Dankbarkeit üben:

    Dankbarkeit spielt eine zentrale Rolle im Aufbau und in der Stärkung unserer Resilienz. Wer regelmäßig Dankbarkeit empfindet, richtet den Fokus bewusst auf positive Erlebnisse und Aspekte im Leben, anstatt sich von negativen Gedanken oder Schwierigkeiten überwältigen zu lassen. Diese Perspektive schafft eine Art „Puffer“ gegen Stress und hilft uns, auch in schwierigen Zeiten ein Gefühl der Zufriedenheit und Stabilität zu bewahren - wie ein positives Grundrauschen, dass uns trotz des Alltagslärms umgibt.


 

Kleine Übung für Zwischendurch:

Eine Handvoll Glück

Öffne deine Hand und hebe diese in dein Blickfeld. Betrachte deine Hand und nimm

2-3 tiefe Atemzüge. Für jeden Finger den du gleich einklappst, mach dir eine Sache bewusst, für die du jetzt gerade dankbar bist.


Durch diese kleine aber feine Übung, kann es uns gelingen, in herausfordernden Momenten etwas "weicher" zu werden und unseren Fokus über das Problem hinaus wieder zu weiten.




Diese kleinen Veränderungen im Alltag können langfristig einen großen Unterschied machen und dir helfen, auch in schwierigen Zeiten stabil zu bleiben und gelassener mit Stress umzugehen. Resilienz ist eine wertvolle Ressource, die uns alle dabei unterstützt, gesund und ausgeglichen durch die Herausforderungen unserer Zeit zu navigieren.


Viel Freude beim ausprobieren.



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